Man sitzt vor dem Bildschirm und das geöffnete Textprogramm vor einem ist genauso leer wie der eigene Kopf. Keine Idee ist gut genug, man weiß einfach nicht, was man schreiben soll und findet keinen Anfang. Woran liegt das? Sowohl angehende Autoren als auch Profis kennen diese Situation beim Verfassen eines eigenen Buchs bestimmt: die Schreibblockade, auch als Schreibstau oder Writer’s Block bekannt. 

Sie ist ein Spezialfall der Kreativitätsblockade, wobei Impulse aus der Umwelt, beispielsweise das eigene Wohlbefinden, die psychische Verfassung oder auch das Arbeitsklima zu Verhaltensweisen führen, die das kreative Potenzial hemmen oder sogar ganz blockieren. Nicht nur Autoren kann das passieren, auch Journalisten oder Studierende sind von diesem Phänomen häufiger betroffen. Das Schreiben ist ein sehr komplexer Prozess für das Gehirn, weshalb es völlig normal ist, dass die Entstehung eines Textes zum Beispiel für ein eigenes Buch manchmal mehr Zeit benötigt.

zusammengeknülltes Papier neben leerem Schreibblock

Wenn die Ideen ausbleiben oder ganz und gar nur „schlechte Ideen“ kommen, dann bleibt das Blatt oft leer und das Schreiben geht nicht voran.

Formen der Schreibblockade

Eine Schreibblockade kann zahlreiche und verschiedene Erscheinungsformen haben. Der Text für das eigene Buch kann noch so gut geplant sein, manchmal lässt sich einfach kein Anfang finden. Aus diesem Grund wird der Schreibprozess vom Verfasser mehrfach unter- oder sogar ganz abgebrochen. Das Schreiben wird deshalb zur Qual und schon beim Gedanken an das Verfassen der Arbeit und beim Anblick des Bildschirms wird man nervös und fühlt sich unwohl. 

Auch das Fliehen vor der eigentlichen Aufgabe, also ein Vermeidungsverhalten, kann auftreten, sodass man sich vor dem Schreiben drückt, indem man andere unliebsame Dinge erledigt wie zum Beispiel Aufräumen. Alles ist einem lieber als sich mit dem Verfassen des eigenen Werks zu beschäftigen und stattdessen schiebt man das Schreiben vor sich her. 

Setzt man sich doch an den Text, kann ein Zeichen einer Schreibblockade auch sein, dass man Passagen aus fremden Texten nicht in eigenen Worten wiedergibt, sondern sie wortwörtlich zitiert. Im eigenen Text entstehen Brüche aufgrund des zu hohen Umfangs und beides kann auch zum Abbruch des Schreibens führen.

Woher kommt die Schreibblockade?

Wie sich eine Schreibblockade äußert, ist nun klar, doch die Frage nach der Ursache ist die eigentlich wichtige. In den meisten Fällen spielt die Angst eine große Rolle. Angst vor dem eigenen Versagen oder auch vor dem zukünftigen Leser des eigenen Buchs, dass man Vorstellungen und Anforderungen an das Werk nur unzureichend erfüllt, Kritik erntet oder sich blamiert. Dabei entsteht oft ein Teufelskreis. Dieses Gefühl der Angst lähmt einen und blockiert die Gedanken noch mehr, sodass man mit dem Schreiben nicht voran kommt. Die Selbstzweifel werden bestärkt, wodurch die Angst noch größer wird. Oft steht einem auch der eigene Anspruch im Weg, sofort einen perfekten und fehlerfreien Text schreiben zu wollen. 

Da jeder Buchautor im Vorfeld erst einmal eine umfangreiche Recherche betreiben muss und sich Notizen macht, kann ein anderer Grund sein, dass es bisher noch kein Konzept gibt, an dem man sich orientieren kann oder dieses noch in zu geringem Umfang vorhanden ist. Hat man schon im Zuge der Recherchearbeit Material gesammelt, blockiert häufig auch die Menge an Material. 

Sortieren und unterscheiden zwischen relevant und irrelevant für das eigene Werk  kann an dieser Stelle Abhilfe schaffen. Hat man das gesamte relevante Material vor sich liegen, kann man nun eine Struktur mit Überschriften der jeweiligen Kapitel herausarbeiten. So hat man zumindest eine grobe Richtung, welche Inhalte behandelt werden sollen und tappt nicht mehr im Dunklen.

Was tun dagegen?

Das richtige Mindset ist meistens schon der wichtigste Schritt, um gegen eine Schreibblockade vorzugehen. Bringen Sie Ihren inneren Kritiker zum Schweigen und folgen Sie allein Ihrer Intuition! Schreiben Sie einfach los und vergessen Sie erstmal Ihre Delete-Taste. Korrigieren können Sie auch später immer noch. Stehen Sie außerdem zu Ihrem Schreibstil. Viele Autoren orientieren sich dabei an anderen Autoren, obwohl man dem Text am besten eine Seele geben kann, indem man etwas Eigenes kreiert. 

Wenn Sie jedoch merken, dass Sie überhaupt nicht mehr voran kommen, dann gönnen Sie sich eine Pause. Gewinnen Sie Abstand von Ihrer Arbeit, indem Sie Sport treiben, draußen in der Natur unterwegs sind und den Kopf frei bekommen. Zwar sollte das nicht zur dauerhaften Ausrede werden, aber häufig hat man wieder mehr Ideen, wenn man sich eine kleine Auszeit gönnt. 

Auch ein Gespräch mit einer außenstehenden Person kann hilfreich sein. So können Logikfehler im Text aufgedeckt werden und man kommt auf neue Gedanken und auf neue Ideen. Mit einem Wechsel des eigenen Schreiborts ist häufig für neue Inspiration gesorgt.

Schaffen Sie Ablenkungen wie das Smartphone, das Telefon usw. aus dem Weg. Konzentrieren Sie sich am besten ausschließlich auf das Schreiben Ihres Buchs. Indem man alleine ist mit seinem Text ist, kommt man auch wieder auf neue Ideen. 

Zudem kann man als Hobbyautor Motivation aus dem Gedanken schöpfen, dass auch berühmte Autoren mit einer Schreibblockade konfrontiert waren und es dennoch geschafft haben, das Buch fertig zu schreiben. Machen Sie sich bewusst, dass Sie nicht der einzige Autor sind, der damit zu kämpfen hat!

Auch eine Einteilung des Schreibprozesses in kleine Häppchen kann Abhilfe schaffen. Kleinere Aufgaben schüchtern nicht so sehr ein, wie wenn man vor einem großen Berg Arbeit steht. Tipps für eine effektive Planung finden Sie in diesem Beitrag.

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