Nachdem man als Autor mit Hilfe der Kreativitätstechniken endlich eine gute Idee für das eigene Buch entwickelt hat, geht es nach der Recherche an das Schreiben des Manuskripts. Früher stellte sich die Frage gar nicht erst nach dem Wie: man nahm Papier und Stift und legte einfach los. Heute steht man durch die fortschreitende Digitalisierung vor einer riesigen Auswahl an Programmen, die bei dem erfolgreichen Schreiben unterstützen. Außerdem bieten sie genügend Tools, um den kreativen Prozess zu begünstigen. Einige Programme wollen wir Ihnen vorstellen und Ihnen damit bei Ihrer persönlichen Wahl helfen. Wir nennen diese die Werkzeuge eines Autors.

ausgedrucktes Manuskript und Laptop

Neben Stift und Papier haben Sie durch die große Auswahl an Programmen und digitalen Hilfsmitteln vielen Möglichkeiten zum Schreiben.

Microsoft Word & Apple Pages – Beliebt und simpel

Der erste Einfall, den man bekommt, wenn man an Schreibprogramme denkt: Microsoft Word. Es ist auf nahezu jedem Computer, der Windows als Betriebssystem hat, bereits installiert. Sowohl privat als auch geschäftlich nutzen viele häufig Word. Wenn Sie schon einmal damit gearbeitet haben, sparen Sie durch Kennen des Programms Zeit und werden es wahrscheinlich auch am ehesten nutzen. Sollten Sie einmal unterwegs sein, können Sie Word auch problemlos offline nutzen.

Weltweit erfreut sich das Programm größter Beliebtheit. Speziell für Autoren gibt es die Möglichkeit, eigene Vorlagen für das Schreiben von Büchern zu erstellen. Diese lassen sich auch im Nachhinein noch ändern. Auch beim Schreiben selbst wird man von einer soliden Rechtschreibkorrektur unterstützt, sodass Rechtschreib- und Grammatikfehler schnell korrigiert werden können. Insgesamt überzeugt Microsoft Word durch seine Einfachheit und sollte man dennoch Probleme haben, wird man im Internet sehr schnell fündig und bekommt Hilfe.

Da heutzutage längst nicht mehr jeder mit dem Betriebssystem Windows arbeitet, wollen wir auch auf die Alternative von Apple eingehen: Pages. Dort hat man viel Platz für Text und durch die einfache Bedienung ist auch hierbei keine übermäßig lange Einarbeitungszeit vonnöten. Das Programm ist ebenfalls kostenlos, da es seit Oktober 2013 auf allen Macs vorinstalliert ist. Ein weiterer Vorteil ist die Kompatibilität mit Microsoft Word.

Google Docs – Interaktiv und sicher

Eine Microsoft Word sehr ähnliche Möglichkeit zum Schreiben des eigenen Buchs bietet Google Docs. Zusätzlich zu den bisher vorgestellten Programmen kann man Inhalte einfach für andere freigeben bzw. teilen, was vor allem dann praktisch ist, wenn mehrere Personen an einem Text arbeiten. Entwürfe können leicht von anderen kommentiert oder sogar live editiert werden. Über diese Änderungen kann man sich bei Bedarf per Mail informieren lassen. Auch diese Variante ist kostenfrei. Falls der Speicherplatz nicht ausreichen sollte, kann man mehr dazu kaufen. Über den Verlust von Daten muss man sich keine Sorgen machen, da alles auf dem Google-Server gespeichert wird. Es empfiehlt sich natürlich, dennoch sicherheitshalber alles lokal oder in einer anderen Cloud zu speichern.

Scrivener – Komplex, aber ideal für spannende Geschichten

Diese drei bisher vorgestellten Varianten dürften Ihnen bereits bekannt sein. Nun möchten wir Ihnen ein nicht ganz so bekanntes Programm vorstellen, das speziell für Autoren entworfen wurde: Scrivener. Die Bedienung ist deutlich komplexer und erfordert daher eine gewisse Einarbeitungszeit. Nützliche Tools wie eine “Pinnwand”, mit der man Handlungen und Argumentationen sehr einfach und schnell umstrukturieren kann, eine hierarchische Projektmappe und ein Gliederungseditor runden das klare und elegante Konzept ab, welches ideal für die Planung, Organisation und Niederschrift von großen Buchprojekten geeignet ist.

Das Programm wurde speziell für Macs entworfen, wird jedoch mittlerweile auch für Windows-Nutzer angeboten, allerdings werden dabei nicht alle Features angeboten, die Apple-Nutzern in den neueren Versionen zur Verfügung stehen. Sobald das Manuskript fertig ist, lässt es sich einfach ausdrucken und auch als Word-Dokument oder PDF exportieren. Scrivener kann man für 30 Tage kostenlos testen, wobei diese nur dann zählen, wenn man das Programm auch genutzt hat. Für Apple-Nutzer, denen die neueren Versionen zuerst zur Verfügung stehen, belaufen sich die Kosten auf ca. 36 €, während Windows-Nutzer ca. 32 € zahlen. Benötigen Autoren Hilfe, gibt es eine Menge Tutorials und zusätzlich einen E-Mail-Support, eine Fehlerberichterstattung sowie ein Kundenforum, was bei der Komplexität des Programms auch durchaus notwendig ist.

yWriter – Für Struktur und Organisation

Wenn Sie eher noch zu den unerfahrenen Autoren gehören und Windows-Nutzer sind, ist das kostenlose Programm yWriter für den Einstieg und zum Testen empfehlenswert. yWriter wurde von einem Autor entwickelt, sodass die Bedürfnisse von kreativen Köpfen bestens erfüllt werden und richtet sich speziell an Buch- und Romanautoren. Sie können Ihre Texte sinnvoll ordnen, sie in Kapitel gliedern, einen Zeitstrahl für Ihre Geschichte anfertigen und Charakterbögen sowie Orte anlegen. Es lassen sich Ideen für unterschiedliche Bereiche festhalten. Das Programm ist gut geeignet, um endlich Ordnung in das Ideenchaos zu bringen.

FocusWriter – Für konzentrierte Minimalisten

Falls Sie zu den Minimalisten zählen, wird sich das ebenfalls kostenfreie Programm FocusWriter vielleicht für Sie eignen. Im Vollbildmodus werden Symbolleisten und zusätzliche Fenster ausgeblendet, sodass man lediglich die Seite mit seinem eigenen Text auf einem neutralen Hintergrund sieht, sich ausschließlich auf das Schreiben konzentrieren kann und somit nicht abgelenkt wird. Außerdem gibt es einen integrierten Wecker und eine Anzeige für das jeweilige Tagesziel, um möglichst effektiv arbeiten zu können. FocusWriter bedarf keiner Installation und kann also auch für unterwegs als App auf einem USB-Stick genutzt werden.

Evernote – Für Produktive

Das letzte Programm, dass wir Ihnen vorstellen wollen, ist Evernote, das als Produktivitätswerkzeug genutzt wird. Es ermöglicht das Hochladen von Bildern, Dokumenten und sogar Sprachaufnahmen. Zusätzlich kann man simple To-do-Listen anlegen und mit einem Fälligkeitsdatum versehen, was sich in einer einzigen Notiz auch miteinander kombinieren lässt. Wie bei Google Docs lassen sich die Notizen auch für andere Personen freigeben, sodass man gemeinsam daran arbeiten kann. 

Als Standard-Version ist Evernote kostenfrei und lässt sich auf zwei Geräten gleichzeitig nutzen. In der Premium-Version kostet es 6,99 € pro Monat und hat dafür noch einige zusätzliche Funktionen parat.

Sie entscheiden!

Insgesamt lässt sich festhalten, dass aufgrund der verschiedenen Anforderungen für jeden Autoren ein Programm besser funktioniert als ein anderes. Jedes hat seine Vor- und Nachteile und die Entscheidung liegt natürlich bei Ihnen, welches Programm Ihren persönlichen Ansprüchen am besten gerecht wird. Wenn Sie neugierig geworden sind, probieren Sie die verschiedenen vorgestellten Varianten doch einmal aus. 

Zum Schreiben eines eigenen Buchs gehört nicht nur das Schreiprogramm, sondern auch das Layout spielt, wenn es um den Druck geht, eine entscheidende Rolle. Da das Layout ein sehr umfangreiches Thema ist, wird es demnächst einen zusätzlichen Blogbeitrag dazu geben. 

Am wichtigsten ist, dass Ihr finales Manuskript im PDF-Format vorhanden ist. Für weitere Informationen können Sie gern unsere Webseite FAQ besuchen. Dort haben wir für Sie die wichtigsten Voraussetzungen, die für den Druck erfüllt sein müssen, zusammengestellt und beantworten sämtliche Fragen zur Datenaufbereitung.

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Ihr bis500-Team


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